25. Südwestdeutscher Floristentag 2015

25. – 26. April 2015, Karlsruhe
Referenten: Prof. Dr. Reinhard Böcker (Filderstadt), Dr. Steffen Caspari (Schiffweiler), Martin Engelhardt (Tübingen), Dr. Holger Hunger (Freiburg i. Br.), Jürgen Klotz (Regensburg), Prof. Dr. Lenz Meierott (Würzburg), Philipp Remke (Karlsruhe), Dr. Arno Wörz (Stuttgart),

Exkursionsziel: Michaelsberg bei Untergrombach und Sandhausener Dünen

Tagungsprogramm: –>Download


Müller T. 2014: Blumenwiesen – Eine Handreichung für Naturfreunde und Wanderer.

von PHILIPP REMKE

Müller T. mit einem Beitrag über die Tierwelt von Lessig K. H. 2014: Blumenwiesen – Eine Handreichung für Naturfreunde und Wanderer. – Schwäbischer Albverein e.V., 322 S.; Stuttgart. ISBN 978-3-8062-2893-9

Das handliche Buch richtet sich an Wanderer und Spaziergänger, die Interesse an der Vielfältigkeit der Blumenwiesen auf der Schwäbischen Alb habe; vor allem für Neueinsteiger in dieses Thema. Aufgrund seiner geringen Abmessung von 10,5 x 17 cm und seines geringen Gewichts von 322 g ist es aber auch für fortgeschrittene Naturfreunde als kleines Taschenbuch für unterwegs interessant.

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Kirmer A. et al. (Hrsg.) 2012: Praxishandbuch zur Samengewinnung und Renaturierung von artenreichem Grünland.

von JÜRGEN VÖGTLIN

Kirmer Anita, Krautzer Bernhard, Scotton Michele & Tischew Sabine (Hrsg.) 2012: Praxishandbuch zur Samengewinnung und Renaturierung von artenreichem Grünland. – Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Futterbau (ÖAG) Fachgruppe Saatgutproduktion und Futterpflanzen, 219 S., Irdning. ISBN 978-3-902559-70-8

Struktur- und blütenreiche Wiesen und Weiden zählen in den Industrie-nationen Mitteleuropas zu den artenreichsten, gleichzeitig aber auch zu den am meisten gefährdeten Lebensgemeinschaften. Vor dem Hinter-grund der Artenverarmung im Dauergrünland mit langjähriger Nutzungstradition sind Fachkenntnisse nicht nur in der Bewirtschaftung, sondern auch in der Entwicklung von artenreichen Wiesen und Weiden von wachsender Bedeutung. Die Neuanlage und Erneuerung von Grünland wird in der landwirtschaftlichen Praxis aber auch im Rahmen von ingenieurbiologischen Maßnahmen oder für Kompensationsmaßnahmen täglich praktiziert. Die dabei angewandten Methoden bieten einen breiten Handlungsspielraum und haben einen mehr oder weniger zählbaren Mehrwert für den Artenschutz.

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Hinweis auf die OBERDORFER-Stiftung

von ADAM HÖLZER
Prof. Dr. Erich Oberdorfer richtete um 1990 eine Stiftung zum Zweck der Förderung vegetationskundlicher und auf das Quartär bezogener vegetationsgeschichtlicher Forschung, insbesondere in Süddeutschland, ein, die leider recht wenig bekannt ist. Die Stiftung hat ihren Sitz im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe. Der Vorstand besteht aus einem Familienmitglied des Stifters, dem Leiter der Botanischen Abteilung und dem Direktor des Museums.
Bisher wurden jedes Jahr entsprechend dem Zinsaufkommen mehrere Projekte gefördert, wobei allerdings die Summen nicht sehr hoch sein können. Im Vorstand war man sich einig, dass möglichst eigener Einsatz, Ausgaben oder Hilfsmittel für Projekte gefördert werden sollen. Es sollen also nicht zuarbeitende Hilfskräfte oder Druckkosten finanziert werden. Personen, welche gefördert werden, sollen Mitglied im Naturwissen-schaftlichen Verein Karlsruhe sein oder es werden. Auch sollten die Er-gebnisse nach Möglichkeit in der Carolinea, der Zeitschrift des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe, veröffentlicht werden.
Anträge sind zum jeweiligen Jahresanfang bei der Erich-Oberdorfer-Stiftung im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe einzureichen:

Dr. Simone Lang
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
Ref. Botanik und Herbarium
Erbprinzenstraße 13
76133 Karlsruhe


Bericht über den BAS Kurs „Bestimmen von Samen und Früchten“

von Dr. Andrea Jonitz und Prof. Dr. Norbert Leist

Am 15. Februar 2014 trafen sich 16 BAS Mitglieder an der Samenprüfstelle des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums (LTZ) Augustenberg, um sich einen Tag mit der Morphologie und Bestimmung von Samen und Früchten zu befassen. Wie so oft schien der Kurs zunächst mangels Beteiligung auszufallen – in der Woche davor aber meldeten sich weit über zwanzig Interessenten. Der Kurs fand im Reinheitslabor der Saatgutprüfstelle statt, sodass jeder Teilnehmer einen Arbeitsplatz vorfand, ausgerüstet mit Binokular, Pinzetten, Schälchen und einem Bestimmungsschlüssel (Brouwer & Stählin: Handbuch der Samenkunde). Dazu stand neben zahlreicher Literatur und Bildatlanten die umfangreiche Samensammlung der Saatgutprüfstelle zur Verfügung, die es ermöglichte die zu bestimmenden Samen direkt mit der konkreten Art zu vergleichen.

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Die Rosen- und Weißdorn-Exkursion am 26. und 27.7.2014

von Andreas Kleinsteuber

Am Samstagmorgen um 9.30 Uhr trafen sich etwa ein Dutzend Roseninteressierte am Bahnhof in Remchingen im Pfinztal zur Rosen- und Weißdorn-Exkursion. Diese wurde von den Spezialisten Michael Ristow, der aus Potsdam angereist war, und Andreas Kleinsteuber aus Karlsruhe geleitet. Mit Fahrgemeinschaften fuhren wir zuerst zum Essigberg südlich von Dietlingen (7117/21). Dort erhielten wir von Michael Ristow zunächst eine theoretische Einführung über die Wildrosen mit ihrem jeweiligen Merkmalskomplex u.a. Wuchsform, Kelchstellung, Griffelweite, Blattbehaarung, Drüsen und Form der Stacheln. Zudem erhielten wir eine sehr hilfreiche Übersicht in Papierform: Darin sind die Unterschiede der Hundsrosen, der Flaum-, Wein- und Filzrosen tabellarisch aufgeführt und damit die Arten schnell zuordenbar.

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Artenerfassungsprogramm Forte: Neue Hinweise

Das Artenerfassungsprogramm Forte kann jetzt von der Internetseite der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg herunter geladen werden unter:

http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de
Natur und Landschaft –>Artenschutz –>Artenerfassungsprogramm

oder http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/31854/

Neu ist im Daten- und Kartendienst der LUBW die Darstellung der Naturräume 4. Ordnung (Haupteinheiten) unter:

http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de
–> Daten- und Kartendienst –> Natur und Landschaft –> Naturräume

Nach dem Öffnen der Karte kann man mit dem Info-Button (i) auf einen der Naturräume klicken und erhält dann Name und Nummer des Naturraums, zum Beispiel 144, Sandstein-Odenwald.


Tison J.-M. & de Foucault B. 2014: Flora Gallica. Flore de France.

von SIEGFRIED DEMUTH

Tison J.-M. & de Foucault B. (Société botanique de France) 2014: Flora Gallica. Flore de France. – Biotope Èditions. 1.165 S. Mèze. ISBN 978-2-36662-012-2

Wer seinen nächsten Urlaub bei unserem westlichen Nachbarn verbringen möchte, dem sei die neue Flora von Frankreich wärmstens zum Mitnehmen empfohlen. Mit 1,65 kg liegt sie allerdings schon im Grenzbereich einer Taschenflora; im Rucksack sollte sie aber gerade noch tragbar sein. Der Einband ist dafür aus einem wasserabweisenden, reissfestem Kunststoff, was der Verwendung im Gelände sehr entgegenkommt. Zum Inhalt: Auf 1.165 Seiten sind rund 6.200 etablierte und häufig kultivierte Taxa der Farn- und Samenpflanzen verschlüsselt und beschrieben. Zum Vergleich: Die Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands umfasst (ohne die auschließlich kultivierten) 4.165 Taxa (Buttler K. P. & Hand R. 2008: Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands. – Kochia, Beiheft 1: 1-107 S.). Die Flora Gallica berücksichtigt die neueren taxonomischen Erkenntnisse vor allem in Bezug auf den Umfang der Gattungen und Familien, wie sie auch im neuesten „Rothmaler“ (Grundband, 20. Auflage 2011) Anwendung finden. Aufgeschlüsselt werden auch kritische Sippen wie Taraxacum oder Rubus. Zu jeder Sippe gibt es Angaben zu Blütezeit, Wuchsform, Verbreitung in Frankreich, Standort und Wuchsort. Für viele sind neben den wissenschaftlichen auch französische Namen genannt. Sehr hilfreich sind die zahlreichen, sehr guten Schwarz-Weiß-Zeichnungen von relevanten Bestimmungsmerkmalen jeweils am Seitenrand. Ein ausführliches Glossar erläutert die verwendeten französischen Fachbegriffe. Der Preis von 89,- € drückt allerdings etwas die Bereitschaft, sich das Buch anzuschaffen. Dafür wird man es aber oft in die Hand nehmen, zumal es derzeit keine bessere Alternative gibt die Flora Frankreichs kennenzulernen.